Konzentrationstraining

Konzentrations- oder Aufmerksamkeitsstörungen können vielfältige Ursachen haben.
Neben medizinischen Indikationen (Erkrankungen der Schilddrüse, Eisenmangel, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien, andere Stoffwechselstörungen, Wahrnehmungsstörungen…) wirken sich auch soziale Komponenten negativ auf die Konzentrationsfähigkeit aus.
Konflikte in der Familie, Spannungen zwischen den Geschwistern, Scheidung der Eltern, Unter- oder Überforderung des Kindes, nicht erkannte Teilleistungsstörungen, schwere oder chronische Krankheit / Tod eines nahen Verwandten, häufiger Lehrerwechsel in der Grundschule, Schulwechsel, emotionale Disharmonien zum Klassenlehrer bringen unter Umständen das emotionale Gleichgewicht durcheinander.

Kinder mit Aufmerksamkeitsproblemen sind häufig

  • unorganisiert
  • stimmungslabil
  • gereizt, frustriert, aggressiv, euphorisch, verträumt, „trödelig“
  • eigensinnig
  • impulsiv
  • vergesslich
  • im Sozialverhalten schwierig.

Konzentrationsschwierigkeiten sind nicht automatisch ADS / ADHS.
Für eine fachlich fundierte Diagnose ADS / ADHS sind die Kinderneurologen kompetente Ansprechpartner.

Da die eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit das Lernen insgesamt hemmt, beeinträchtigen Misserfolge und entsprechende Reaktionen des sozialen Umfeldes das Selbstwertgefühl und können im Extremfall bereits in der ersten Klasse zu „Null Bock auf Schule“ führen.
Dies gilt gleichermaßen für das hochbegabte wie für das lernschwache Kind.
Der Therapie geht ein ausführliches Elterngespräch voraus, nach dem Kennenlernen des Kindes wird der Therapieansatz erarbeitet und den Eltern erläutert.